Ehec-Erreger: Verseuchung auf dem Transport weg?

    • Ehec-Erreger: Verseuchung auf dem Transport weg?

      Die Rheinische Post meldet:
      EHEC-Erreger auf Gemüse aus Spanien
      Gurken angeblich beim Transport verseucht
      Hamburg (RPO). Der gefährliche Keim EHEC klebte an Gurken, die aus Spanien kamen und auf dem Hamburger Großmarkt angeboten wurden: Dieser traditionsreiche Landesbetrieb beliefert nach eigenen Angaben rund 4500 Kunden vor allem in Norddeutschland mit Obst und Gemüse aus Deutschland und aller Welt. laut Angaben des Herstellers wurden die Gurken während des Transportes verseucht.


      Als ich noch Inhaber einer Spedition war, führten wir viele Obst und Gemüse Transporte von Spanien in die EU durch.
      Als Transportmittel setzten wir Unternehmer ein, die mit Thermoplane fahren.
      Nun meine Überlegungen:
      Möglicherweise wurden auf der Zufahrt nach Spanien irgendwelche harmlose Sackware verladen. Wie wir alle wissen, werden bei Sackware oder einer ähnliche Verpackung, immer Partikel austreten, die dann die Ladefläche verschmutzen
      Klar, der Fahrer kehrt den LKW aus, so dass er absolut sauber ist, aber sauber im Sinne von Feinstabverschmutzung kann er nicht verhindern.
      So könnte es doch sein, dass ein Unternehmer ein mehr oder weniger harmloses Zeug ahnungslos nach Spanien bringt. Keiner ahnt nun, das sich die Feinpartikel auf dem Rücktransport, nicht mit Gurken und Tomaten vertragen, und dies zu einer chemischen Reaktion führt.

      Was denkt Ihr?
    • Chemische Reaktion? Mmh, keine Ahnung. Aber wenn ich sehe,was alles so durch die Prärie gekarrt wird, kann mir schlecht werden. Ich denke da eher an einen nicht richtig gereinigten Kühler, vorher Fleisch oder sowas gefahren. Da hast du schon die Bakterien oder so ein Zeugs schneller dran und drin als du gucken kannst.Ich sag nur Gammelfleisch. Vielleicht auch vorher Abfälle gefahren, schön in Ballen gepreßt (Gelber Sack oder so was).
      Was die mit Jauche und Gülle erzählen glaub ich nicht. Früher hatte meine Oma die Freilandgurken regelmäßig mit nem Schluck Gülle "bewässert", und es hat keiner die Schleppscheiße gekriegt. Das einzige was war: Die Gurken sahen aus wie Bäume, so kräftig waren die und hatten ein sattes grün.
      ... weiter, weiter ins Verderben, wir müssen leben, bis wir sterben...
    • Das Thema ist allgemein heikel. Ich bin der Meinung man hat nur einen schuldigen fest gemacht um das Volk zu beruhigen!

      Viel Gemüse aus Spanien/Frankreich wird vorher beim Gemüse/Obst Spedi in Deutschland umgeschlagen weil das Zeug maximal 2Tage von Spanien unterwegs sein sollte!!!
      Das weiteren muss man beim Gemüse/Obst laden nicht auswaschen und desinfizieren, ob jetzt in Spanien, Frankreich, Deutschland oder was weiß ich geladen wird!
      Einfachste Lösung wäre bestimmt wie bei der Frischfleisch Verladung auswaschen und desinfizieren, wenn ich da ab und an manch Kühler sehe…abgetaut und dann mit der Ameise rein weißte wir der von innen aussieht und dann ohne Innenwäsche wieder laden fahren…gibt’s viele Spezies und Verlader die das nicht juckt.
    • CEO schrieb:

      Möglich ist es, da ja wie gesagt vorher nicht gereinigt werden muss und vorher hätte sonst was gefahren wurden sein. Wobei ich mir nicht vorstellen kann das die Waren in HH direkt vom Spanier angeliefert wurden sind. Die Ware ist bestimmt in D umgeschlagen wurden...




      Wenn wir in Spanien geladen haben, dann wurde die Ware immer direkt zum Großhändler gebracht. Nie zu einem Umschlagslager.
      Ich schätze dass 70 % von anderen EU Partnern gefahren wurde und nicht von spanischen Unternehmern.
      Wir haben einen Unternehmer aus Polen genommen. Der fuhr mit 2 Fahren und war in knapp 2 Tagen in Deutschland

      Grüße
    • Europortal schrieb:

      CEO schrieb:

      Möglich ist es, da ja wie gesagt vorher nicht gereinigt werden muss und vorher hätte sonst was gefahren wurden sein. Wobei ich mir nicht vorstellen kann das die Waren in HH direkt vom Spanier angeliefert wurden sind. Die Ware ist bestimmt in D umgeschlagen wurden...




      Wenn wir in Spanien geladen haben, dann wurde die Ware immer direkt zum Großhändler gebracht. Nie zu einem Umschlagslager.
      Ich schätze dass 70 % von anderen EU Partnern gefahren wurde und nicht von spanischen Unternehmern.
      Wir haben einen Unternehmer aus Polen genommen. Der fuhr mit 2 Fahren und war in knapp 2 Tagen in Deutschland

      Grüße

      Es wird viel Umgeschlagen! komplette Züge...Beispiel in Kehl unten wo ich jeden Tag lade...der LKW kommt aus Spanien meist schon die Ladung so drauf wie es entweder zu 3-4Zentrallägern geht oder Großmarkt oder beides gemischt...dann wird die Ladung einfach umgezogen vom Spanier oder EU Ausländer auf einen deutschen LKW und dann geht’s los 6-10Kunden 650-700KM Wegstrecke...schafft ja keiner wenn er in Murcia, Almeria oder Perpignan oder woanders starten auch nicht mit 2Fahrern bei der Kunden Anzahl wegen den „Zeitfenstern“!
      Wenn ich in Perpignan lade dann gibt’s immer Ware die zu einem Spedi geht unten im Raum Kehl die für irgendwo in Deutschland bestimmt ist. Zu der Entladestelle gibt’s dann noch Sachen die man in 2 Zeiten schafft Raum Mannheim/Stuttgart oder so…
      Von Perpignan geht auch viel Spanisches Gemüse ab und wird dort umgeschlagen, z.b. von Murcia, schafft man gerade so in 10h.
      Luxus mit 2Fahrer hat heute selten noch jemand und durch den Digitacho muss man sich was einfallen lassen.

      Wenn kurz vor Weihnachten die Orangen aus Spanien kommen, kann man es natürlich auch machen wie die Kollegen vor allem aus Litauen die knallen dann 3000KM in 48h runter, gibt aber dann auch für Ladungen nach LT 6000-8000€ und auf RUS 10.000-12.000€ dann geht das schon mit einem Fahrer. Letztes Jahr sind se dann von Berlin auf Perpignan für 1000€ gefahren so das Sprit bezahlt war…
    • Damit wäre das Thema Transportwege ausreichend beschrieben.
      Mir ist hier wichtig, das Thema zufällige Kontaminierung zu besprechen.
      Könnte mit gut vorstellen, das bei der Zufahrt nach Spanien unwissenderweise unverträglichkeiten für die Rückladung entstanden sind.
      Möglicherweise können wir bei der Klärung helfen.

      Sachdienliche Hinweise sind hier erwünscht.

      Grüße
    • Na, ja. Diese Dinger sind halt Bakterien. Bestimmt weiß die Fachwelt, wo die Bakterien normalerweise herumschwirren. Also müßte man nachprüfewn, ob die "Lebensräume" von den Bakterien in einem normalen Transport vorkommen können (und die Wahrscheinlichkeit) und in demselben Fahrzeug dann die Gurken transportiert wurden.
      Wenn das so ist, und die Bakterien in dem Fahrzeug innen angehaftet sind/waren, bringt ausfegen oder abwischen nix.

      Ich frage mich aber eher, wie es den Erregern gelang, die gesamte Ladung, also alle Gurken, auch die in der Mitte einer Palette, zu erreichen.
      Und dann sind die Erreger ja auch nciht nur vorbeigeschwebt. Sondern an der Guken bakken geblieben. Und ein, zwei Erreger reichen ja normalerweise auch nicht aus, um einen krank zu machen.
      Und ob ein Transport reicht um "genug" Gurken für die ganzen Krankheitsfälle zu transportieren? Und wenn das so ist, dann müßten sich ja alle um dieselbe Zeit angesteckt haben. Und dann keiner mehr.
      Oder ist ein kontaminiertes Fahrzeug ein paar Monate immer hin- und her gefahren?

      So die ersten Fragen die mir dazu einfallen.
    • Wer weiß was der TU zuvor für einen Müll gefahren hatte! Die laden doch alles auf was von hinten zu laden ist!

      Frühr Marl Hüls, Spanien alles mit Kühler und heute auch noch! Es darf nur keine Lebenmittelwerbung drauf stehen!
    • weiß ja jetzt nicht wie dir gurken geerntet werden ?? Wie schauts aus mit nem schubboden vorher klärschlamm nicht richtig desinfiziert und dann vom feld gurken geladen die woanders zum weiteren Transport verpacckt werden

      Ist vielleicht etwas wiet hergeholt aber auch möglich und waren es wirklich nur spánische Gurken ??? Waren nicht NL auch betroffen ??? Es muß ja auch jedes Obst/Gemüse ganzjährig vorhanden sein !! Früher gabs Konserven die oma selbts eingekocht hat :D :D :D :D :D :D :D

      Gruß

      daffan
      Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.