Edscha oder Schmitz-Verdeck

    • Edscha oder Schmitz-Verdeck

      Hallo Leute,

      ich bin neu hier im Forum und benötige euren Rat, da ich mir einen Schmitz Mega mit Schiebeverdeck angesehen habe.
      Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Schmitz-Verdeck? Da ich eben auch gelegendlich das Dach öffnen will (Kranbeladung) sollte das Ding schon was können. Jetzt hab ich von nem Freund gehört, dass er immer wieder unter Wasserlast Probleme mit seinem Schmitz hat. Habt Ihr das auch mit dem Ding gehabt, oder wie geht ihr damit um? Von Eis und Schnee mal ganz zu schweigen...Wie ist das mit dem Edscha?

      Hat jemand Erfahrungen mit diesem Aufblasschlauch (RSAB)? Kann das Ding was?

      Vielen Dank für Eure Erfahrung.

      Gruß

      Schlotensen.
    • Welche Art Verdeck soll es denn sein. Es gibt welche mit Metallscharnieren, die einen Querspriegel heben (z.B. Edscha Profi) oder solche, die nur ein Stahldraht-Scharnier oder ein Kunststoff Scharnier (Edscha Lite, Schmitz-TSE, Sesam, Versus-Omega) heben. Alle Systeme ohne hebenden Querspriegel haben Probleme, wenn Wasser auf dem Dach steht. Dann muss man sich die Endlaufwagen ansehen: ist die Verriegelung in Ordnung. Wie leicht hebt sich der Heckquerträger. Verkantet sich das Paket beim Aufschieben (Rollen kaputt). Gibt es vorne eine Paketverriegelung? RSAB ist technisch o.k. Nur das Aufschieben der Plane wird schwerer, weil sich das Planengewebe des Schlauchs mit gefaltet wird. Ich weiß im Moment nicht, wie RSAB mit Druckluft versorgt wird. Es müsste ein dritter Kessel dabei sein und mit einem Überströmventil ohne Rückströmung davor. Alles andere mach den Luftfederkessel leer und den Bremskessel auf den gesicherten Schließdruck. Muss man nicht haben.
    • Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

      Weches Verdeck es werden soll, da bin ich mir ja nicht so sicher. Aber Schmitz verbaut eben nur Schmitz bzw. TSE. Die haben im Schiebeplanenbereich nur diese Drahtbügel die sich hochstellen. Kann das Ding was? Hebende Spriegel...ja genau. Das Edscha-Profi. Das hat ja nen guten Ruf, aber ich hatte gedacht das wäre quasi Heavy Duty nur für Coil... Ich hab bisher immer gedacht, dass man das Wasser bei den hebenden Querspriegeln immer mitheben muss und das das vielleicht bei Wasserlast eben zum Problem wird. Das konnte mir bisher keiner beantworten.

      Wie sieht das denn mit den Kuststoffvarianten aus? Taugen die was? das Lite oder Sesam und Versus? Wie ist da deine Erfahrung? Oder muss ich die Kuststoffdinger alle Nase lang austauschen? Ich habe auch schon in anderen Foren gelesen, dass es wohl häufiger (bei verschiedenen Dächern) Probleme mit beschädigten Rollen gibt. Paketverriegelung beim Schmitz gibts glaub ich nicht. Hab ich nicht gesehen.

      Mit der Druckluftversorgung kenn ich mich jetzt auch nicht aus...Gibts denn nichts mechanisches auf dem Markt?
    • Das TSE-Modell hat einen Trick: die beiden Drahtbügel sind ja mit einem Blechstreifen verbunden. Wenn die Bügel sich aufstellen rutschen sie innerhalb dieser Kulisse zusammen und das Dach wird weniger hoch aufgestellt. Beim Edscha Profi läuft beim Aufstellen das Wasser zur Seite heraus, oft genug in den Hemdkragen des Fahrers. Bei den Bügelaufstellern bleibt ein Wassersack in der Mitte. Den kann man nur von innen mit der Holzlatte hochdrücken. Probleme mit den Rollen gibt es eher nicht. Das Problem sind die nie genutzen Schiebedächer. Da hämmern sich die Rollen in den Alugurt und der schlägt Wellen. TSE hat extra eine Prüfmaschine konstruiert, um zu sehen, nach wieviel tausend Schlägen das der Fall ist. Edscha hatte mal Probleme mit den Kunststoff-Traversen, an denen der Endlaufbalken gehoben wird. Versus hatte mal zu kurze Zugstangen. Man bekam den Balken zwar hoch, zum Herunterklappen musste man auf die Ladefläche steigen. Das ist aber schon geändert. Mit Sesam habe ich schon jahrelang nichts mehr zu tun. Die gehören ja zu Edscha-VBG und dürfen in Dland wohl sich nicht mehr rühren. Mechanische Schiebedach-Aufsteller gibt es nicht. Auch Airpipe und Edscha pumpen Luft in Schläuche, ob längs oder quer.
    • trailerman schrieb:

      ...Beim Edscha Profi läuft beim Aufstellen das Wasser zur Seite heraus, oft genug in den Hemdkragen des Fahrers. Bei den Bügelaufstellern bleibt ein Wassersack in der Mitte. Den kann man nur von innen mit der Holzlatte hochdrücken...

      Servus,

      Also sind die Bügelaufsteller eher nicht geeignet? Oder muss ich mit dem "Holzlattentrick" leben? Bekomme ich die "normalen" Heber (Schmitz-TSE) jetzt bei zuviel Wasser garnicht hoch?

      Ah ok. Bezüglich der Gesamthöhe, ist eins von den Verdecken für Kranbeladung kritisch? Habe mal gehört, dass es da Probleme im aufgeschobenen Zustand mit der Gesamthöhe von 4,30 m bei älten Hallen im Pott gab.

      Zu den Rollen, wenn ich also jeden Tag viermal das Dach bei Coilfahrten aufschiebe, dann hab ich eher weniger Probleme als wenn ich wie sonst das ding alle drei Wochen mal benutze? Wie oft braucht denn der normalo Kutscher im Genral Cargo sein Dach? Die müssen dann ja alle Probleme mit den Rollen haben.

      Meinst du mit "Kuststofftraverse" den Heber für das "Abschlussportal" oder die Planenheber.

      Hat jemand ne Ahnung warum der Edscha in seinem Ultraline Dach für das XL Zertifikat die Planenheber mit Expandern verbindet? Das kann doch nix bringen und auch nix halten, oder etwa doch? Oder ist das für Getränke?

      Fragen über Fragen :)
    • Die Expanderseile haben den Zweck, die diagonale Dachaussteifung mit den Drahtzügen beim Aufschieben oben zu halten. Schmitz hat diese Verstärkung ins Dachgewebe integriert. Carapax von Versus-Sioen auch. Deswegen baut Kögel auch kein Autocar-Dach mehr ein, denn da musste mit Zurrgurten ausgesteift werden.
      Wenn die Dächer täglich gebraucht werden, machen sie deutlich weniger Zicken als wenn sie da oben rumgammeln und vom leeren Auto durchgeschüttelt werden. Wenn Edscha, würde ich das verstärkte Lite nehmen, das gibt es seit 2012. Vom TSE sind mir keine Probleme bekann. Der Schiebemechanismus scheint o.k. zu sein. Ich war allerdings schon länger nicht mehr los, gebrauchte Curtainsider durchzusehen.
    • Da bin ich mir nicht sicher. Auf cargobull.com sind einige Bilder mit diagonaler Aussteifung mittels Aluprofilen diagonal verlegt. Die müsste man für die Kranbeladung einseitig am Obergurt lösen und zur Seite drehen. Das geht noch, wenn man eine Leiter dabei hat. Schwierig wird der Zusammenbau, wenn die Rungen schon etwas die Biege machen. Ob der S.CS Mega überhaupt mit Getränke-Zertifikat zu haben ist, weiß ich allerdings nicht.
    • trailerman schrieb:

      Ich weiß im Moment nicht, wie RSAB mit Druckluft versorgt wird. Es müsste ein dritter Kessel dabei sein und mit einem Überströmventil ohne Rückströmung davor. Alles andere mach den Luftfederkessel leer und den Bremskessel auf den gesicherten Schließdruck. Muss man nicht haben.

      bei meinem Auflieger wurde an der Stirnwand außen ein RSAB Steuerkasten mit einem Druckknopf zum aktivieren angebracht und funkioniert ganz einfach aufpumpen tu ich bei laufenden Motor und angezogener Feststellbremse und Standlicht braucht ca 4 Minuten bis der Schlauch voll ist umgekehrt Licht an Bremse lösen und Schlauch entleert sich aber das Eisplattenproblem ist nicht gelöst es bilden sich immer noch Mulden links und rechts liegen noch Brocken in der Dachplane drin ich fahr dann ohne Licht am Parkplatz ein paar Meter vor und zurück und bremse scharf ist dann das meiste runter von der Plane hab das Ding jetzt 3 Jahre drin und nicht voll überzeugt und Schiebeplane öffnen ist nicht viel mehr Kraftaufwand

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    • Sollte diese "Schlauchlösung" nicht so funktionieren, das man den aufbläst wenn man das Fahrzeug bei Niederschlag und entsprechend niedrigen Temperaturen zur längeren Pause abstellt, damit sich Wasser erst garnicht sammeln und dann zu größeren Platten gefrieren kann sondern abfließt?
      Schweigen bedeutet nicht immer Zustimmung.
      Manchmal hat man nur keine Lust mit Idioten zu diskutieren.
    • Das Problem ist: Du musst die Dachplane im Grunde einen halben Meter hoch aufblasen, um wirklich ein Satteldach zu fabrizieren, wo alles abläuft. Das geht aber nicht, weil dann die Dachplane so verlängert werden müsste, dass sie ohne den Schlauch oben wie ein Segel hochsteht. Airpipe hat versucht, das Problem mit einem großen und zwei kleinen Schläuchen zu lösen. Ich weiß nicht, ob das funktioniert. Man muss immer im Hinterkopf behalten: eine Plane hat ein Polyestergewebe mit Polyvenylchlorid (PVC)-Deckschicht. Das ist niemals so glatt wie Metall und wird alterungsbedingt auch porös. Im Endeffekt hilft nur ein Gestell auf 4 m Höhe und ein paar Schaufeln, um das Zeug runter zu bekommen. Wir haben schließlich auch Kollegen, die fahren Kofferaufbauten. Für diese Boxen gibt es keine Schläuche.