Disponent

    • Guten Tag,


      ich hoffe das jemand mit Erfahrung sich finden lässt und mir weiter hilft.


      Ich möchte als Einzelunternehmer bzw. Selbständiger Kurierfahrer arbeiten. Ich bin im Ruhrgebiet und will Deutschland- und Europaweit als Kurierfahrer arbeiten. Im Moment habe ich 2 Disponenten die mir Aufträge fürs erste versprechen. Bin auf der Suche nach weiteren...!!!


      Mit der Tätigkeit habe ich noch nicht Angefangen, weil ich noch kein Transporter habe. Diese Frage ist in der Bearbeitung. Müsste in der nächsten Wochen erledigt sein.


      Zum Thema Kurierfahrer habe ich einige Informationen gelesen auch auf diesem Forum. War auch beim bekannten Steuerberater, der hat grobe Rechnung gemacht und mir wurde auch Gründungszuschuss gewährt. Ich denke es sollte klappen...

      Meine Frage ist aber, ich wollte das mein Sohn als Disponent arbeitet, damit ich bessere Aufträge bekomme und nicht bloß die billigsten und schlechtesten. Er hat eine Ausbildung im IT-Bereich ist aber im Moment auf Arbeitssuche.

      Wir kann mein Sohn als Disponent arbeiten, was braucht er dazu das er für mich als Disponent arbeitet? Welche Voraussetzung usw und usw.... Alle Informationen zur diesem Thema sind interessant besonders aber eigene Erfahrungen!!!


      MfG
    • RE: Disponent

      Hallo Komalho,

      was verstehts Du unter dem Begriff Disponent ??

      Landläufig wird der jenige als Disponent bezeichnet, der bereits "Vorhandenes" verteilt, sei es die Ladungen im Sped.-Gewerbe auf die Fahrzeuge, Waren in Regale, etc. Voraussetzung für seine Aufgabe ist es, dass er auch was zum "disponieren" hat.

      In Deinem Fall sieht es für mich so aus, dass Du noch gar keine Ladungen hast, also wäre demnach ein eigener Disponent ( Dein Sohn ) überflüssig. Ich vermute, dass Du die im Moment vorhandenen "Disponenten" mit Frachtvermittlern verwechselst. Frachtvermittler arbeiten zwar ähnlich wie Disponenten wollen aber eine Provision von den vermittelten Aufträgen haben. Mußt hier aber aufpassen, denn je nach Vertrag mußt Du die Provision sofort bezahlen bevor Du vom Verlader das Geld für die Tour bekommen hast. Kann u. U. ganz schön ins Auge gehen.
      Oder Du bekommst eine Tour zu einem schon vorher festgelegten Preis, der mit Deiner eigenen Kalkulation nicht im geringsten zu tun hat (s. g. Dumpingpreis).
      Was Du brauchst ist eine gute Marketing-Strategie, mit der Du selbst bzw. mit Deinem Sohn auf dem Markt auftreten kannst. Du oder Dein Sohn mußt selbst an die potenziellen Kunden herantreten und selbst die Aufträge "an Land ziehen", denn nur dann kannst Dir sicher sein, dass Dich kein Dritter über den Tisch zieht. Und das aller aller Wichtigste !!!
      GEHE JA NICHT ÜBER DUMPINGPREISE AUF DEN MARKT. Dann bist Du in kürzester Zeit wieder weg von diesem. Jeder Verlader heut zu Tage bekommt mittlerweile 20 -30 Angebote wöchentlich für Transportleistungen. Also überlege Dir etwas ganz besonderes, mit dem Du Deine Kundschaft überzeugen kannst. Der Preis ist es auf jeden Fall nicht !!! Wenn ich die heutige Pressemitteilung so lese, so werden noch bis Ende dieses Jahres ca. 900 Transportunternehmen vom Markt verschwinden und das hauptsächlich Subuntunternehmer, die für große Speditionen fahren. Also ist auch diese Tür für Dich zu. Denn dann setzen die Speditionen wieder eigenes Fuihrpark ( falls noch verhanden) wieder ein.
      Was mich als Verlader immer wieder überzeugt, ist das persönliche Erscheinungsbild und das persönliche Gespräch. Hier kann man, falls ein Gesprächstermin zustande kommt, seine Vorzüge klar darstellen. Ich teste immer wieder gerne im Gespräch in wie weit der Transporteur bereit ist, beim Preis nach zu geben. Hat er hier keine geeigneten Argumente, warum er diesen bestimmten Preis für eine Dienstleistung braucht und gibt er nach, kennt er seine eigenen Selbstkosten nicht und ich lasse die Finger von solchen Unternehmen weg. Falls Du Preisnachlässe anbieten willst, dann aber bei garantiertem Monatsumsatz von X oder Quartalsumsatz von Y !!

      Zurück zu Deiner Frage, die ich eigentlich schon im ersten Teil beantwortet habe: Dein Sohn braucht also um als Disponent zu arbeiten Ladungen, die er disponieren kann. Ohnen Ladungen kein Disponent. Da Dein Sohn IT-Spezi ist, setzt doch zusammen eine Marktstrategie auf, veröffentlicht diese übers Internet, geht persönlich an die zukünftigen Kunden heran. Setzt Anzeigen auf ( aber keine Kleinanzeigen, die gibt es zu Tausenden) hebt Euch von den Anderen mit neuen Ideen ab, dann mit viel Fleiß und Herzblut wird es auch klappen. Das wünsche ich Euch, gerade in den schwierigen Zeiten in der Transportbranche.

      Gruß
      petlogic
    • Ich weiß, einige Klugscheißer werden gleich wieder sagen "Es hat doch jeder mal angefangen".
      Dennoch will ich dem Fred-Eröffner von seinem Vorhaben kategorisch abraten.

      Du hast keine Kunden und wie ich annehme keinerlei Erfahrung auf diesem Gebiet.
      Stimmts oder hab ich recht?
      Du hast zwei Disponenten, die dir Ladung versprechen?
      Jo, versprechen kann ich dir auch viel.
      Du hast keinerlei Kunden und hoffst einfach mal, dass es klappt.

      Ich denke es sollte klappen...


      Naja, für den Fall, dass du es durchziehen willst, wünsche ich dir zwar viel Erfolg.
      Ich fürchte aber, dass mein Wunsch unerfüllt bleiben wird.
    • @ Komalho

      Dem Beitrag von T.T.P. kann ich mich nur anschließen. Was er schreibt, waren auch meine Gedanken als ich deine Fragen gelesen habe.

      Ein "Ich denke es sollte klappen" klingt doch ein bißchen blauäugig. Du scheinst mit der Branche überhaupt nicht vertraut zu sein. In der heutigen Zeit frisch einzusteigen ist äußerst riskant und kann dich Kopf und Kragen kosten.
      [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/78/Wappen_Preu%C3%9Fen.png/45px-Wappen_Preu%C3%9Fen.png]"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein, sondern um unsere Pflicht zu tun."
      Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
    • danke für die schnelle antworten

      ja eigentlich meinte ich auch frachtvermittler und ich wollte eigentlich wissen ob mir jemadn mit erfahrung Tips geben kann.
      Mir ist es schon klar das dieser Beruf riskant ist und dass man hier schnell auf die nase fallen kann. Ich habe schon vorher als Lkw Fahrer gearbeitet und habe netto ungefähr 1600€ verdient. Natürlich hatte ich da weniger sorgen.

      Deshalb auch meine Frage jetzt, was sollte ich als Anfänger denn berücksichtigen. welche tücken gibt es auf die zu achten wäre. Man hört ja das man dort lange zeit nicht bezahlt wird.
      Vielleicht kennt ja einer von euch auch internetseiten wie kurierportal.com/ die auch fracht vermitteln. Ich bin nicht arbeitsscheu oder habe probleme damit auch mal die ein oder andere Nacht im Wagen zu verbringen. Ich würde mich sehr freuen wenn hier sich jemand finden würde der mir einfach mal einige tips geben kann wie ich in den beruf reinkomme wo ich mich umsehen kann im internet um weiterzukommen.

      MfG

      Komalho
    • ich wollte eigentlich wissen ob mir jemadn mit erfahrung Tips geben kann.


      Hast du Xarrion´s und meinen Beitrag nicht gelesen?

      Es wird immer schlimmer. 8o
      Du willst über Frachtenvermittler fahren?
      Das ist dein sicheres Ende.
      Laß es einfach bleiben. Ersparst dir viel Ärger und viel Schulden.
    • Sorry aber ich denke die beiden obigen Beiträge sagen alles. Sicherlich will keiner schwarz malen aber Sprinter - Unternehmer gibt es wie Sand am Meer.
      Dazu kommt z.B. obiges Portal das Du genannt hast. Klar die haben immer Ladungen und was zu fahren. Aber was stellt man da ein?
      Seinen MÜLL !!!!

      Jeder Unternehmer fährt die GUTEN TOUREN DER EIGENEN KUNDSCHAFT selbst und alles was er nicht will in solche Portale.

      Die Frage ist doch, kaufst du deine Wurst beim Discounter oder holst du deinen Lebensmittelbedarf aus der Biotonne vom Nachbarn.......

      Und Schenker, Dachser etc sind keine eigenen Kunden!!!! Kunden 0 Industrie und handel und nicht ein Spediteur.......

      Wenn Du dies beachtest und dann noch genug Kapital hast wirst du es packen.....
    • Moin zusammen,

      beim mitlesen zirkelte ein Gedanke durch meinen Kopf, der zwar etwas vom Thema abweicht, aber trotzdem irgendwie dazu passt:

      Wer sich selbstständig macht, läuft ja auch durchaus Gefahr, scheinselbstständig zu sein.

      Wie ist das denn bei einem Tankstellen- oder auch z.B. McDonald's-Pächter? Der ist doch unterm Strich auch nur von einem Auftraggeber abhängig, oder? Zumindest bei McD wird doch weitestgehend vorgeschrieben, was, wann, wo und wie verkauft werden darf... Oder liege ich hier falsch?
      +++ Ich bin nicht gestört, ich bin nur verhaltensoriginell +++
    • Ebenfalls moin,

      Tankstellenbetreiber und McD haben aber eigene Angestellte bzw. Mitarbeiter. Und das ändert die Lage nach meiner Kenntnis. Die hier oft diskutierte Situation einer Spedititon/Transportunternehmens mit nur einem Kunden ist ja ebenfalls nicht scheinselbstständig.

      Grüße, Krischan

      PS: Dies ist mein erstes POsting hier nach einer laaaaagen Zeit als begeisterter passiver Leser. Wenn die Formatierung oder so gleich ungeschickt aussieht, dann bitte ich um Pardon. Ich mache es beim nächstem Mal vielleicht besser....
    • Original von Krischan

      Dies ist mein erstes POsting hier nach einer laaaaagen Zeit als begeisterter passiver Leser. Wenn die Formatierung oder so gleich ungeschickt aussieht, dann bitte ich um Pardon. Ich mache es beim nächstem Mal vielleicht besser....


      Hi Krischan,
      war doch supiiiiiee.

      Was dagegen "Gottheiten" hier abliefern - Man o man!!!!! :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

      Gruß vom
      Muck
      User, immer wachsam sein, fallt nicht auf jeden Blödsinn `rein! ;)

      Da Arbeit am Computer durstig macht, würde ich mich jetzt über einen Schluck kühler Buttermilch sehr freuen. :D