Das Leben als Kraftfahrer...

    • In Dänemark war das mal so , Karre vom Hof hat die Uhr getickt bis das Auto wieder auf dem Hof stand , war so um die 90ziger , die Jungs haben damals 10 DM für die Std. kassiert , auch für Pennen . In D eigendlich nicht , einer meiner Kutscher hat auch um die Zeit in den Sack gehauen , kann Tanker fahren für , schlag mich tod 20 bis 24 DM , ich mir die Birne zerbrochen , wie kann einer das bezahlen , hab den Fahrer dann auf nem Straßenfest wieder getroffen , währ ich mal nie bei dir abgehauen , der bezahlt nur was auf der Scheibe zerkratzt ist , kein Laden , keine Probe , kein nix . Von Autotransportern hab ich das auch schon gehört .
    • DSchneider schrieb:

      Bekommen LKW Fahrer eigentlich die Zeit entlohnt, welche sie zum schlafen etc. im LKW verbringen? Weil in der Zeit sind sie ja auch nicht daheim, sondern für den Arbeitgeber auf der Autobahn, Rasthof etc.


      Sorry, aber wie bist Du denn drauf??

      Jetzt sollen wir die Jungs auch noch fürs Pennen bezahlen?
      Was hat denn der AG davon bzw was bringt der Fahrer denn der Firma ein, während er in der Koje liegt und schläft oder sich gerade im Rasthof ein Schnitzel reinzieht?
      Wofür soll ich ihn denn da bezahlen und vorallem: Womit ?? (also wo soll die Kohle herkommen, um auch noch die Pausen zu entlohnen)

      Bekommt ein Fabrikarbeiter die Zeit bezahlt, wenn er zwischen Feierabend und Frühschicht in seinem Bett liegt?

      Manchmal glaub ich echt, ich bin im falschen Film....
    • <p>eher ein lautes Fauchen....</p><p><br></p><p>und das klappern meiner Halswirbel, weil ich so sehr mit dem Kopf schütteln muss.</p><p><br></p><p>Die irrwitzigen Einfälle gehen in dieser Branche wohl nie aus.</p><p>Ich hatte mal einen Fahrer, der wollte fürs Wochenende doppelte Spesen haben und für Sonntag auch, wenn er um 22:00h rausfährt.</p><p>Weil ja sein Wochenende dadurch kaputt wäre.</p><p>Also sprich für die Zeit am Sonntag von 22:00h bis Mitternacht € 48,00 Spesen. Hätte er in seiner alten Firma auch bekommen....</p><p><br></p><p>Ich habe ihm dann gedroht, falls er mit diesem Bockmist nochmal daherkommt, rufe ich die Steuerfahndung an uns erzähl denen, in welcher Spedition sie mal die Lohnunterlagen eines Herrn XY unter die Lupe nehmen sollen. Dann war endlich Ruhe</p>
    • Franz_Meersdonk schrieb:

      DSchneider schrieb:

      Bekommen LKW Fahrer eigentlich die Zeit entlohnt, welche sie zum schlafen etc. im LKW verbringen? Weil in der Zeit sind sie ja auch nicht daheim, sondern für den Arbeitgeber auf der Autobahn, Rasthof etc.
      Sorry, aber wie bist Du denn drauf??

      Jetzt sollen wir die Jungs auch noch fürs Pennen bezahlen?
      Was hat denn der AG davon bzw was bringt der Fahrer denn der Firma ein, während er in der Koje liegt und schläft oder sich gerade im Rasthof ein Schnitzel reinzieht?
      Wofür soll ich ihn denn da bezahlen und vorallem: Womit ?? (also wo soll die Kohle herkommen, um auch noch die Pausen zu entlohnen)

      Bekommt ein Fabrikarbeiter die Zeit bezahlt, wenn er zwischen Feierabend und Frühschicht in seinem Bett liegt?

      Manchmal glaub ich echt, ich bin im falschen Film....
      Das war eine ernste Frage eines Laien... Zudem hinkt dein Vergleich sehr stark. Ein Fabrikarbeiter geht nach der Arbeit heim und kann dann mit der Freundin essen, mit den Kindern spielen etc.

      Ein LKW Fahrer hingegen ist mehr oder weniger an einen Rasthof etc. gebunden, kann nicht einfach zur Familie etc. Ich bekomme bei Firmenreisen mit Übernachtung auch einen Zuschlag (IT-Branche). Daher die Frage...
    • Hallo Dschneider,

      in der Regel wird in der Branche im Fernverkehr ein Festlohn gezahlt, mit dem dann alle abgegolten ist. Manchmal gibt es noch ein paar Prämien ( Schadensfreiheit und Wirtschaftlichkeit), und es werden meist noch sogenannte "Spesen" gezahlt nach einer Reisekostenabrechnung des Fahrers (Verpflegungsmehraufwand). Der Unternehmer kann nach dieser Abbrechnung seinen Fahrern bestimmte Sätze pauschal Steuer- und Sozialversichrungsfrei auszahlen, abhänig von der Dauer und dem Ort der Reise. Muss er aber nicht. Optional kann der Fahrer diese Reisekosten bei der Einkommenssteuer geltend machen (blöd nur, wenn der Fahrer, verh. mit 2 Kindern, wegen geringen Einkommens keine Steuern zahlen muss, dann bekommt er eben auch keine Steuerrückzahlung).
    • jan64 schrieb:

      Optional kann der Fahrer diese Reisekosten bei der Einkommenssteuer geltend machen (b
      Ich hab das als Fahrer mal versucht , das war große klasse . Weis mal nach das du von bis draußen warst , besorg dir mal die Tachoscheiben ein Jahr zurück , mein AG hat sich damals vor freude die Beine runter gepinkelt als ich auf anfrage vom FA damit kam , nach dem 3 oder 4 Anlauf hatte ich die Schnauze voll und hab aufgegeben . Die Frau von nem Fahrer fragte nach wegen Spesen vom Amt , ich hab ihr gesagt laß es der kriegt eh schon zuviel , ja aber ihr ist gesagt worden , ich , jau versuch , aber ganz vorsichtig , wenn von denen einer Blut leckt nehmen die euch die Steuererklärung auseinander und ihr zahlt nach . Ich hab sie ein Jahr später danach gefragt , nee nach dem 3 Schreiben vom FA haben sie aufgehört die einzufordern , der Gegenwind währe heftig gewesen .
    • @ DSchneider:

      Sorry, wenn das neulich etwas ruppig rüber kam, aber ich konnte ja nicht wissen, daß Du aus der IT-Branche bist.

      Da habt Ihr vermutlich Stundensätze im hohen zweistelligen, wenn nicht sogar im dreistelligen Bereich, die Ihr Euren Kunden aufs Auge drückt und die die mehr oder weniger zähneknirschend zahlen. Da kann mal klar die Leute für den Schmerz, von zu Hause weg zu sein, extra entschädigen.

      Im Logistikbereich ist es aber nunmal so, daß die Ortsveränderung einer Ware von A nach B keine Wertschöpfung darstellt - sondern nur Mittel zum Zweck ist. Da ist dem Auftraggeber jeder Cent ein Cent zuviel und selbst der Mindestlohn von € 8,50 ist kalkulatorisch nicht immer darzustellen. Da bleibt keine Luft, um auch noch "Schmerzensgeld fürs auswärtige Pennen" zu zahlen. Klingt hart, ist aber so.

      Wenn ein Fernfahrer Feierabend hat, kann er sich aber auch frei aussuchen, was er machen will. Er kann sich in die Koje legen, kann fernsehen, kann im Rasthof Kollegen vollquatschen, kann seine mitgebrachte Briefmarkensammlung sortieren oder was auch immer. Und wohnen tut er während der Woche in seiner mobilen Behausung.
      Wer sich auf den Job einlässt, muss das vorher wissen. Wer das nicht will, muss Nahverkehr fahren

      Ich kenne übrigens keinen Fahrer, der den Job wegen der Kohle macht. Das war vielleicht in den 70er, 80er Jahren mal lukrativ. Frag mal die alten Fernfahrer. Die haben während der Woche nicht mal die Spesen unter die Leute gebracht und der Lohn bleib komplett unangetastet. Aber das ist lange vorbei (siehe oben)

      Die meisten, die heute im Fernverkehr fahren, machen das entweder weil sie Spaß drann haben - oder weil sie für nichts anderes zu gebrauchen sind (da kenn ich einige).
      Und eine paar altgediente noch, die kurz vor der Rente sind und nichts neues mehr anfangen wollen oder können.

      Aber um dickes Geld zu verdienen? Nee - die Zeiten sind vorbei.
    • DSchneider schrieb:

      Das war eine ernste Frage eines Laien... Zudem hinkt dein Vergleich sehr stark. Ein Fabrikarbeiter geht nach der Arbeit heim und kann dann mit der Freundin essen, mit den Kindern spielen etc.

      Ein LKW Fahrer hingegen ist mehr oder weniger an einen Rasthof etc. gebunden, kann nicht einfach zur Familie etc. Ich bekomme bei Firmenreisen mit Übernachtung auch einen Zuschlag (IT-Branche). Daher die Frage...
      Welchen LKW Fahrer meinst du ?
      Den NV Kutscher ? Der geht jeden Tag heim , der braucht ne Kantine , ne Pommesschmiede oder Macdoof .
      DEEEN Fernfahrer ? Welchen ? Der jede Nacht mit Stückgut hin und her ballert , am besten für die Post , der jede Nacht ein anderes PZ mit seiner Anwesenheit beglückt , da in der Kantine rummacht , oder selber kocht .
      Oder den der Linie fährt von Montagabend an und Samstag nach Hause kommt , der weiß das er die ganze Woche oder jeden zweiten Tag da und da steht und somit seine feste Kneipe hat ob Autohof oder was auch immer , auch bei denen gibt es welche die nen Kocher und nen Kühlschrank haben .
      Oder den der zick und zack alles mögliche quer durch die Republik fährt und jeden Tag woanders endet .
      Oder den der International fährt , der aber als Scandifahrer NIE nach Spanien fahren würde oder die Spanienkutscher die jedes WE mit Obst und Gemüse richtung D ballern .
      Jetzt weiß ich bei den Nordländern nicht bescheid , bei den Spanienkutschern gibts bzw. gabs mehrere :
      die die F und E normale Kneipen besucht haben ( normales Menü 3 oder 4 Gang für 10 bis 15 Mark 1985 bis 1995 , Satt und besoffen )
      oder die die die C R aufgesucht haben mit den Büffets , egal wie es geschmeckt hat , du konntes sooft nehmen wie du wolltes und dich volltanken wie ein Kamel , die Knatter die du da gespart hast , weil nur einmal Essen am Tag , wurde dann in den Roten Laternen vervögelt .
      Das waren dann die die Seppelwesser getrunken haben und Palla gegessen , in , mensch wie hies noch das Kaff , La Junkta oder so ähnlich .
      Ich hab es hier schon öffter geschrieben , der Tierpark vom Lieben Gott ist riesengroß , vor allem die Abteilung mit den seltsamen Vögeln .
      Ich will jetzt nicht über die Essgewohnheiten von anderen Leiten herziehen , ich hab nie über die aus E + P die Nase grümpft wenn die Jungs ihren Salat selbst geschnippelt haben , ich hab ich immer nur gefragt wie kriege ich 4 Tage altes Spanisches Pakettbrot durch den Hals und mir ist das auch egal wenn die Freunde aus Osteuropa meinen Pansen und Kuddeln das ist es , so lange die auf die Windrichtung achten beim zubereiten .
      War nur für den Laien , wer muß was Arbeiten ,. wer hat welche Vorlieben , wer hat wieviel Geld und nach 5 Tagen Steak Frit kuckst du auch ganz hinten in der Staukiste nach war da nich noch ne Büchse Erpsensuppe , Deen LKW Fahrer gibt es nicht .
      Einer meiner Piloten hat sich Kutteln in der Dose von E nach hier mit gebracht , als ich das gesehn habe , hab ich deen gefragt , Langer hast du se noch alle : Das ist sowas von lecker , komm ich mach mal . Die Antwort war NEIN <X <X <X <X <X <X
    • Hey, Heinrich!

      Mit dem Kaff (La Junkta?) meinst Du wohl “La Jonquera” in Spanien nahe der Grenze zu Frankreich?

      In Richtung Sueden fahrend geschaetzte 10 Kilometer auf der Nationalstrasse II einfach nur den Berg ‘runter nach Spanien ‘rein. War es das was Du meinst?

      . . . und in dem Rest Deines Beitrages hast Du alles geschrieben, was es zu schreiben gibt!


      ABER:

      Times are changing, gibt es alles nicht mehr. Zumindest nicht so, wie es frueher einmal war!


      Und, @ DSchneider =

      Du moechtest wissen wie die Uebernachtung eines Fahrers verguetet wird der eine Nacht, weg von seiner der Familie, auf einem “Rasthof” in seinem Fahrzeug uebernachten muss?

      Was “Rasthof”? Das kostet Geld (“Parkgebuehren”)!

      Also zusehen dass Du Dich nachts auf dem Weg zur Entladestelle irgendwo in einem Industriegebiet hinstellen kannst auf einem Parkplatz von “Aldi” oder “Lidl”.

      Aber da musst Du frueh morgens auch wieder weg bevor der Geschaeftsfuehrer kommt. Was ist mit “Lenk- und Ruhezeiten”?

      Und, lieber “DSchneider”, es koennte sein dass Du nicht so richtig im Bilde bist wo von wir hier sprechen und Du Dich fragst, wie Pausen fuer einen Fahrer verguetet werden(?).

      Frag’ doch ‘mal so’n “Brueckenkutscher”. Der ist froh wenn er es irgendwie schafft morgens wieder einigermassen puenktlich zurueck im Depot zu sein ohne dass ihn die BAG am Arsch gekriegt hat.

      Bezahlte Pausen? Gibt es nicht. Der muss zusehen dass er seinen Begegnungsverkehr irgendwie schafft, egal wie.

      Und das alles fuer EUR 1.400 brutto im Monat. Und Du fragst nach “bezahlten Pausen”?


      Klaus


      P.S.:

      Wer oder was ist eigentlich “”DSchneider”? Heisst Du “Dieter”?

      Oder hattest Du Dich in diesem Forum vorgestellt? Falls ja, habe ich es wohl ueberlesen, “Entschuldigung” dafuer.
      der Convoi-Pumpe (?) - sagt T.T.P.
    • Hey Klaus , klar meine ich La Jounguera , in Irun währen solche Piepen ja wohl kaum über die Grenze gekommen , da mußte man ne Genehmigung vorzeigen .
      Zum Thema Stelzentrucker , unsere Verkehre passen , komm ich pünklich weg bin ich pünklich wieder da , passiert so 1 - 2 x im Monat , fahr ich die berühmte Std. zu spät hängt se hintendran , ohne Gebrüll , Rechtsverdreher usw. Wird es heftiger , Auto kaputt , WB kaputt oder Stau wegen Unfall oder Wetter , wird telefoniert , aber so , was war gestern , Scheiß Wetter , hab ich mir gedacht wo habt ihr gehangen . Telefonat beendet . Die Zeiten passen , wenn ich vor oder nach der Schicht noch was anderes machen lasse kommt nur leichtes Gemaule , muß ich die Pause anders legen , also es geht .
      Rumtrödeln geht bei uns auch nicht , aber hier braucht keiner mit 120 die Berge runterzuballern und wenn einer meint er muß sich während der Pause lang machen und verpennt kommt er halt ne Std. später nach Hause .
      Wenn du von den 1400 € Kutschern noch welche kennst die dürfen mich gerne Anrufen , ich such noch welche , jetzt nich für den Preis , will mich nicht mit Fr. Nahles und dem Zoll zanken , aber die sollten schon aufrecht gehen und vielleicht noch mit Messer und Gabel Unfallfrei Essen können , du weißt schon was ich meine .
      PS . Die doofe 3/4 Std. rausrechnen ist mir zu doof , jedes Gelaber darüber ob warum und wieso gerade jetzt ist mir auch zu doof , wir zahlen die pause durch und Nachtzulage gibts auch noch . Das hier der letzte unter 2 nach Hause ist muß lange her sein und Spesen gehen hier extra .