Bewertung Kraftstoffverbrauch

    • Da wir hier in einem Speditionsforum sind nehme ich bei dem Thema natürlich erstmal auch die entsprechenden Fahrzeuge als Referenzbeispiel her, auch wenn deine Bandbreite größer ist.

      Verbrauch kann man nur beeinflussen bei zeitnaher Kontrolle.
      Im Nachhinein ist es immer schwierig evtl. Abweichung vom Mittel der richtigen Ursache zuzuordnen.

      Ist die Technik i.O?
      Passt der Fahrstil des Fahrers?
      Wird geklaut, extern oder sogar intern?

      Vier Wochen hinterher ist zu spät.



      Werkstattkosten bekomme ich sowohl aus der Hauswerkstatt der jeweiligen Marke und/oder auch aus der eigenen wenn die Strukturen passen.

      Bis du das fertig hast ... hab ich es schon.

      Daimler, MAN, Scania usw. können das alles auch.


      Die paar Kosten die mir noch fehlen haben keinen Einfluss mehr auf meine Kalkulationen.


      Mag sein das Unternehmer mit 1 bis 10 Fahrzeugen das anders sehen. Mal schauen was hier noch kommt.
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Borstel ()

    • Preis pro Liter ist meinem Fall egal, weil wir zu 95% zu Hause tanken.
      Bei den paar Tankungen außerhalb sind die Fahrer angewiesen auf die Preise zu achten.
      Referenzpreise haben sie, weil unsere Säulen einen anzeigen. Also wissen alle in welchem Rahmen vertretbar ist.

      Die getankten Preise haben wir spätestens Freitag anhand Tankliste und Beleg. Werden dann auch gleich auf dem Auto (Kostenstelle) erfasst.
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Ich finde die Diskussion auch interessant!
      Werde versuchen, so gut es geht dagegenzuhalten ;-).

      Borstel schrieb:

      Daimler, MAN, Scania usw. können das alles auch.
      Ja, auf alle Fälle können Daimler, MAN und Scania das auch!
      Das sind aber Riesen, gegen die wir mit unseren 10 Leutchen nicht anstinken können und auch gar nicht wollen.
      Aber einen kleinen Stachel möchte ich trotzdem noch in Dein Fleisch versenken:
      Glaubst Du an die Objektivität von Daimler, MAN und Scania, wenn es um deren eigene Profukte geht?
      Dann glaubst Du sicher auch, dass Dir Dein Bankberater die Anlagen empfiehlt, die Dir am meisten nützen. :D

      Borstel schrieb:

      Bis du das fertig hast ... hab ich es schon.
      Einspruch, Euer Ehren. Wir haben Kunden, die die Werkstattrechnung erst zu Gesicht bekommen, nachdem die bei uns durch's System gelaufen ist. Das heißt, die Werkstatt schickt die Rechnung an uns, wir machen eine Erstkontrolle und eine Freigabe, erst dann bekommt der Kunde die Rechnung und bezahlt sie. Oder auch nicht.


      Borstel schrieb:

      Verbrauch kann man nur beeinflussen bei zeitnaher Kontrolle.
      [...]
      Vier Wochen hinterher ist zu spät.
      Da sage ich mal: ja und nein. Meiner Meinung nach.
      Ganz sicher hast Du grundsätzlich Recht, dass eine zeitnahe Kontrolle am meisten bringt.
      Aber manche Faktoren lassen sich halt mit Analysen, die einen kurzen Zeitraum betreffen, überhaupt nicht ermitteln.
      Eben aus dem Grund, der weiter oben schon genannt wurde: unterschiedliche Beladung, unterschiedliche Streckenprofile, unterschiedliche Verkehrsverhältnisse.
      In einer langfristigen Analyse nivellieren sich einige dieser Faktoren statistisch gesehen.
      Und wenn Du dann merkst, dass SZM 1 permament 3 Liter mehr verbraucht als SZM 2, kannst Du gezielt nach den Ursachen gucken.
      Du könntest auch merken, dass Fahrer 1 im statistischen Mittel 10 Cent/Liter teurer tankt als Fahrer 2.

      Aber na ja, wenn ihr zu Hause tankt, ist das natürlich kein Thema.
      Wie gesagt, Ihr Großen habt sicherlich entsprechende Strukturen.

      Weiter oben irgendwo kam mal der Hinweis: Wer soll das nachhalten, da brauche ich ja extra zwei Leute für.
      Na ja, dafür sind wir halt da.

      Bin gespannt drauf, ob sich hier jemand meldet, der keine Groß-Spedition ist.

      Frage:
      Kannst Du mir innerhalb der nächsten 5 Minuten sagen, wie hoch die Werkstattkosten von 2 Deiner SZM in den letzten 5 Jahren waren? Und wie hoch diese Kosten pro 10000 km Laufleistung waren?
      Zeit läuft ;)

      Gruß
      der Excelfann
      ----------------------------------------
      www.online-fuhrparkverwaltung.de
    • :P
      Jetzt willst es aber wissen.

      Die Autos die ich unter meinen Fittichen habe kann/könnte ich dir sagen, runtergebrochen bis auf den gefahrenden Kilometer auf Basis 2015 und 2016.

      Tiefer und alle anderen vom Büro aus innerhalb von Minuten.

      Ich habe die Kosten auf Stunden, Tage und Kilometer und kenne auch den Anteil der Leerfahrten.
      Mehr brauch ist fast nicht.
      Eine 250 Km Tour kalkuliere ich auch im Flachland nicht spitzer als in den Bergen.
      Von der her sind die 2 bis 3 Liter erstmal egal und bringen mir hintenraus ein besseres Ergebnis als kalkuliert. "Schönrechnen" mag ich nicht.


      Ja und es ist trotzdem personeller Aufwand die Kosten einzupflegen.
      Aber auch Werkstattkosten kann man Basis der Vergangenheit vornweg einrechnen. Evtl. Differenzen sind dann in Größordnungen die einen nicht gleich von den Socken hauen.

      Wie bereits geschrieben, das sind gewachsene Strukturen. Ich kenne auch Firmen da liegt alles in einem Karton und keiner kennt die Summe der Quittungen. ;(
      (von denen bekommst auch du keine Zahlen)


      Zum Dieselverbrauch hatte ich bereits geschrieben. Bekommen wir in Echtzeit per Telematik und werden sofort aus. Unser Fahrtrainer hat die Fahrer mindestens 1x in der Woche am Telefon. Bei größeren Abweichungen auch mehrmals. Glaub mir, ein paar Einzelne sind dann leicht genervt. ^^
      (Für die besten gibt es Bonuszahlungen)
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Hallo Borstel,

      nicht dass Du denkst, mir hat's die Sprache verschlagen.

      Borstel schrieb:

      Die Autos die ich unter meinen Fittichen habe kann/könnte ich dir sagen, runtergebrochen bis auf den gefahrenden Kilometer auf Basis 2015 und 2016.

      Ich finde es stark, dass Du sogar jetzt schon (im Oktober2015) die gefahrenen Kilometer auf Basis 2016 sagen kannst!
      Wow!
      (Sorry, diesen kleinen Joke konnte ich mir nicht verkneifen :D . 2016 war sicherlich nur ein Tippfehler.)

      Ich finde es aber in der Tat beeindruckend, was ihr alles nachhaltet. Wenn es alle so machen würden, hätten wir wohl keine Basis für unseren Job.

      Aber ich kann mich in der ruhigen Gewissheit zurücklehnen, dass es eben nicht überall so ist wie bei Euch.

      Klar hast Du recht, dass ein Unternehmen der Kategorie Kraxler, das die Rechnungen im Schuhkarton sammelt, die Daten auch nicht bei uns einpflegen wird.

      Aber zwischen den hervorragend organisierten Großunternehmen und den wirren Kraxlern gibt es, denke ich, einen sehr, sehr großen Bereich, in dem zwar das Bewusstsein dafür da ist, die Kosten einigermaßen ordentlich nachzuhalten, aber die Zeit dafür fehlt oder das Personal oder die Software oder oder oder ... Sonst hätten wir ja keine Kunden (und die haben wir, Gott sei's gedankt).

      Also ich würde im Gegensatz zu Dir nicht jeden, der kein fettes Controlling hat, gleich in den Bereich "unfähig" abschieben.

      Ich hatte gerade Anfang der Woche ein Telefonat mit einer kleineren Firma im norddeutschen Raum, die 7 Autos hat und bei denen die Sekretärin die Fuhrparksachen nachhält. Die ist mit ihren Excel-Tabellen jetzt an ihre Grenzen gestoßen, auch vom zeitlichen Aufwand her - und wir haben einen neuen Kunden. Die Dokumentation, die wir im Moment übernehmen, ist sehr ordentlich. Auch so geht's. Tankkosten fehlen in den Excel-Tabellen der Sekretärin übrigens. Die werden in Zukunft die Fahrer direkt in unserer Online-Fuhrparkverwaltung erfassen. Mal schauen, ob's klappt.

      Aber zurück zum eigentlichen Thema:
      Dein Beitrag, in dem Du schreibst ".... und ich gehe mal weiter und behaupte das max 20% der kleineren Unternehmen ihre Kosten wirklich kennen bzw. im Nachhinein auswerten." hat 3 Likes bekommen.

      Wäre jetzt mal sehr interessant zu wissen, wie die kleineren Unternehmen das machen.

      Ich meine, wie geht das? Ich kann doch nur planen und Angebote machen, wenn ich meine Kosten kenne.
      Hier schwirren Zahlen rum wie 0,88 €/lkm oder 1,10 usw. - wie kann ich das anbieten, wenn ich nicht weiß, was mich mein Auto wirklich kostet? Und bei "wirklich" ist alles drin, Anschaffungs-/Leasingkosten, Kraftstoffkosten, aber auch Wartungs- und Reparaturkosten, Reifen, HU usw.

      Ernst gemeinte Frage: wie geht das?
      Wie wird das in kleineren Firmen gehandhabt?
      Oder was sehe ich hier falsch?

      Gruß
      der Excelfan
      ----------------------------------------
      www.online-fuhrparkverwaltung.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Excelfan () aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert

    • Ich meinte natürlich 2014+2015. ( Ist so, wenn mann gerade an einer Ausschreibung für 2016 arbeitet und nebenher in Foren surft :P )



      Zu letzterem findest alleine hier im Forum sich mehr als 1000x Threads. Ist bereits ein Reizthema.

      Es gibt zu viele "Newcomer" die Umsatz mit Gewinn verwechseln und nicht wissen was unternehmerischer Gewinn ist.


      Wenn alle die eine Genehmigung (auf mir unerklärlichen Wegen) bekommen, gleichzeitig rechnen könnten, müssten doch bei einem deutschen Unternehmen mit deutschem Personal doch eigentlich alle auf fast indentische Frachtpreise kommen. Der Unterschied in den Frachtpreisen kann doch nur durch unterschiedlich ANGESTREBTE Margen entstehen.
      Das bißchen Lohnunterschied zwischen den einzelnen Regionen fällt nicht mehr ins Gewicht.


      Hatte ich auch bereits geschrieben ... Wir haben ein ständig steigendes Frachtaufkommen in D & EU, warum muss jeder dann billig rangehen ? Weil die Leasingraten drücken ? Wenn es dafür nicht reicht solln sie gleich wieder aufhören.



      Egal, ist ein Thema da kann man sich in Rage reden/schreiben.
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Borstel schrieb:

      Wenn alle die eine Genehmigung (auf mir unerklärlichen Wegen) bekommen, gleichzeitig rechnen könnten, müssten doch bei einem deutschen Unternehmen mit deutschem Personal doch eigentlich alle auf fast indentische Frachtpreise kommen. Der Unterschied in den Frachtpreisen kann doch nur durch unterschiedlich ANGESTREBTE Margen entstehen.
      Das bißchen Lohnunterschied zwischen den einzelnen Regionen fällt nicht mehr ins Gewicht.
      Sehe ich nicht ganz so.
      Ein "Kleiner" hat weniger Wasserkopf-Kosten als ein "Großer" und sollte dadurch durchweg in der Lage sein, preisgünstiger anzubieten.
      Der Anteil der Leer-Kilometer dürfte eine große Rolle spielen - also intelligente Fahrtenoptimierung.
      Auch Werkstattkosten, Tankkosten usw. kann der "Kleine" wahrscheinlich günstiger hinkriegen. Wobei andererseits der "Große" besser von Mengenrabatten profitieren könnte.

      Ein weites Feld ...
      ----------------------------------------
      www.online-fuhrparkverwaltung.de
    • Excelfan schrieb:

      Borstel schrieb:

      Wenn alle die eine Genehmigung (auf mir unerklärlichen Wegen) bekommen, gleichzeitig rechnen könnten, müssten doch bei einem deutschen Unternehmen mit deutschem Personal doch eigentlich alle auf fast indentische Frachtpreise kommen. Der Unterschied in den Frachtpreisen kann doch nur durch unterschiedlich ANGESTREBTE Margen entstehen.
      Das bißchen Lohnunterschied zwischen den einzelnen Regionen fällt nicht mehr ins Gewicht.
      Sehe ich nicht ganz so.Ein "Kleiner" hat weniger Wasserkopf-Kosten als ein "Großer" und sollte dadurch durchweg in der Lage sein, preisgünstiger anzubieten.
      Der Anteil der Leer-Kilometer dürfte eine große Rolle spielen - also intelligente Fahrtenoptimierung.
      Auch Werkstattkosten, Tankkosten usw. kann der "Kleine" wahrscheinlich günstiger hinkriegen. Wobei andererseits der "Große" besser von Mengenrabatten profitieren könnte.

      Ein weites Feld ...
      Servus,

      jetzt muss ich dir widersprechen.

      FALSCH!

      Das ist genau die Denke die ich kritisiere.

      Wieso kann den ein Kleiner günstiger anbieten?
      Na sicher hat er noch keinen Wasserkopf, aber seinen Unternehmergewinn muss der Kleine mit weniger Kapazitäten erwirtschaften als ein Großer.
      Weiterhin muss er als Unternehmer (sofern er nicht Selbstfahrer bleiben möchte) von Anfang an die Weichen stellen, um sich später EDV, Wasserkopf, externe Servicefirmen wie euch, Halle, Büros, etc.etc. leisten zu können.

      UND sobald er anfangen möchte mit seiner Firma zu expandieren (ab dem Zeitpunkt braucht er auch den Wasserkopf) wird ihm die eigene anfängliche Preispolitik zum Verhängnis.

      Deshalb verschwinden innerhalb weniger Jahre auch viele dieser Unternehmen wieder in der Insolvenz, hinterlassen dabei ständig "verbrannte Erde" (miese Marktpreise).

      In vielen Branchen läuft es anders, und es steigt alles, Umsatz,Kosten und auch Gewinn.
      Im Transportwesen stagnieren seit Jahren die Gewinne bzw. sind sogar rückläufig.
      Nur bei ein paar wenigen Gesamtlogistikern ist es anders, weil diese mit anderen Dienstleistungen, das Geld verdienen.
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Borstel ()

    • Ich bin nicht aus Eurem Fachbereich - von daher weißt du das mit Sicherheit besser als ich.
      Aber manchmal schadet es ja nicht, auch die Meinung eines "Fachfremden" zu hören bzw. zu lesen.

      (1) Ein Kleiner fährt mit einem Auto. Gewinn verteilt sich auf eine Person.
      Gewinnkoeffizient = 1 Auto / 1 Person = 1

      (2) Ein Kleiner fährt mit zwei Autos, er fährt selbst und hat einen Fahrer.
      Den Papierkram macht er abends und am Wochenende.
      Gewinnkoeffizient = 2 Autos / 2 Personen = 1

      (3) Ein Kleiner fährt mit drei Autos, er fährt selbst und hat zwei Fahrer.
      Für den Papierkram hat er eine Halbtagskraft eingestellt.
      Gewinnkoeffizient = 3 Autos / 3,5 Personen = 0,86

      Wenn (1) seine Angebote zu 86% des Preises von (3) macht, hat er den trotz des geringeren Umsatzes den gleichen Gewinn pro Auto wie (3).
      Eben weil er die Halbtagskraft nicht mit durchfüttern muss.
      Das heißt, er kann niedrigere Preise machen, ohne dass es Dumping ist.

      Das ist natürlich nur eine sehr, sehr, sehr grob vereinfachte Formel.
      Aber das Prinzip dürfte so stimmen. Geht m. E. gar nicht anders.

      Je größer Deine Firma wird, umso geringer wird zwangsläufig Dein Gewinn pro Fahrzeug.
      Als Großer kannst Du das über die Menge und über eine gewisse Marktpräsenz abfedern.
      Kannst halt auf Groß-Aufträge bieten, auf ein Kleiner nicht bieten kann, weil er z. B. einfach nicht genug Fahrzeuge hat.
      Das ändert aber nichts am Prinzip.

      Sollte ich da wirklich so FALSCH liegen???

      Frag mal den Elektro-Krauter bei Dir um die Ecke, was eine Neu-Installation Deiner Hallenbeleuchtung kostet.
      Und dann frag mal Siemens.

      Also ich glaube nicht, dass man, wenn man klein anfängt, gleich Halle, eigene Tankstelle und Waschanlage und 3 heiße Sekretärinnen einplanen muss.
      Es sei denn, Du arbeitest mit hohen Krediten. Dann musst Du aber auch groß einsteigen und den Markt richtig aufrollen. Das kann gut gehen, kann aber auch sehr übel enden (Wieso fällt mir da Ricö ein?).

      Ich glaube auch nicht, dass dem Kleinen seine anfängliche Preispolitik zum Verhängnis werden muss, wenn er nicht unterhalb der Gewinnschwelle wirtschaftet. Er kann seine Preispolitik seiner Größe anpassen.
      Man sollte allerdings sein Brot nicht in Frachtbörsen verdienen, die nach dem Prinzip des niedrigsten Angebotes arbeiten.
      Auch ein "Kleiner" kann sich in Eurer Branche einen eigenen Kundenstamm aufbauen. Kann vielleicht Sonderleistungen anbieten, die über das reine Fahren hinausgehen.
      Aber wer macht das? Wer hat da die Ideen, die ihn von den anderen unterscheiden?
      Ich hatte mal die Anfrage, ob ich einen wüsste, der mit einem Saugwagen 2 x im Monat verschiedene Saugstellen (verteilt in BW, Hessen und Bayern, pro Runde 5 Tage unterwegs) leerpumpt. Eigener Fahrer war wegen Einstellungsstopp nicht möglich. Saugwagen war vorhanden und sollte weiterhin von der Firma vorgehalten werden (war auch zu anderen Zwecken vorgesehen), Vertrag sollte über 5 Jahre laufen. ADR-Scheine waren Bedingung. Glaubst Du, ich hätte jemanden gefunden?
      Hab damals echt mit dem Gedanken gespielt, das selber zu übernehmen :D

      Nachtrag: Ich hatte hier im Forum versucht, einen Auftrag zu vergeben. Anzahl der Interessenten: 0.
      Sooo schlimm kann es also nicht sein mit der miesen Auftragslage bei Euch.

      Die Tragik in eurer Branche ist aus meiner Sicht tatsächlich, dass laufend neue "Kleine" in den Markt eintreten, die ihr Geld verbrennen, die Preise kaputtmachen und dann wieder vom Markt verschwinden.

      Übrigens teilt ihr diese Tragik mit den Programmieren und EDV-Fuzzis, also irgendwie auch mit uns. Da gibt es auch das Phänomen "der Sohn von meinem Nachbarn, der kann auch EDV, der programmiert mir das kostenlos". Jau, und nach 2 Jahren ist er mit dem Studium fertig, zieht weg und dann war's das. Masterpasswort hat keiner.
      Will damit sagen, dass Ihr und wir in manchen Sachen gar nicht so weit auseinander liegen.

      Ja, wie bekommen wir jetzt die Kurve zurück zum Kraftstoffverbrauch?
      Den Kraftstoffverbrauch nachzuhalten gehört für mich einfach zum sinnvoll wirtschaften dazu.
      Er beeinflusst gerade in Eurer Branche den Gewinn pro Auto ganz erheblich, denke ich.
      Wie will ich Angebote machen, wenn ich meine realen Kosten nicht kenne, zu denen auch meine Spritkosten gehören?
      So einfach ist das.

      Aber vielleicht sollten wir für unsere Grundsatz-Diskussion ein eigenes Thema aufmachen.
      Ich mache das nicht - wegen Schleichwerbung und so. ;)

      Schönen Abend noch allerseits

      wünscht

      der Excelfan
      ----------------------------------------
      www.online-fuhrparkverwaltung.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Excelfan ()