03/11/2007Eine kilometerabhängige Straßennutzungsgebühr in Belgien?Die Regionalregierung Flanderns (d. h. der Nordhälfte Belgiens) hat sich auf eine variable kilometerabhängige Straßennutzungsgebühr geeinigt. Im Wesentlich wird es sich um eine Kopie der deutschen Maut für Fahrzeuge mit über 12 Tonnen handeln, mit (im einzelnen noch nicht bekannt gegebenen) Tarifabstufungen je nach Ort, Tageszeit und „Sauberkeit“ der LKWs.
Bei einer solchen Ankündigung blieben natürlich Reaktionen der örtlichen Transportverbände nicht aus. „Die Febetra ist im Prinzip durchaus einverstanden mit der Entscheidung der flämischen Regionalregierung, langfristig eine kilometerabhängige Straßennutzungsgebühr einzuführen“, erklärte Philippe Degraef, Vorsitzender des belgischen Transportunternehmerverbandes Febetra, in einer Pressemitteilung. „Da sie auf dem Prinzip 'Wer nutzt, zahlt' beruht, ist eine kilometerabhängige Straßennutzungsgebühr ihrem Wesen nach gerechter als eine Pauschalgebühr in der Art der Eurovignette.“ Der flämische Transportunternehmerverband SAV reagierte ebenfalls mit einer Pressemitteilung, in der er sein Interesse an einer derartigen Maßnahme bekundete. „Der SAV freut sich, dass es nun ein Nachdenken darüber gibt, ob auch die ausländischen Fahrzeuge für die flämischen Straßen bezahlen sollten“, erklärte Lode Verkinderen, Generalsekretär des SAV.
Beide fordern sogar „ein einheitliches System in allen drei Benelux-Ländern“. Die beiden Verbände befinden sich auch hinsichtlich der Ergebnisse einer derartigen Gebühr auf der gleichen Wellenlänge. Der Vorsitzende von Febetra: „Wir haben allen Grund zur Annahme, dass die kilometerabhängige Straßennutzungsgebühr zu Mehrkosten für die Transportunternehmen führen würde. Wir möchten in Erinnerung rufen, dass höhere Transportkosten letztlich als höhere Preise für die Endverbraucher zu Buche schlagen. Die Politiker könnten an Format gewinnen, wenn Sie in dieser Lage den Mut aufbringen würden, den Bürgern zu sagen, dass letztlich der Endverbraucher die kilometerabhängige Straßennutzungsgebühr bezahlen wird.“ Ins gleiche Horn stößt der „Chef“ von SAV: „Auch die PKWs sollten einer variablen Straßennutzungsgebühr unterliegen. Nur dann wird die flämische Regionalregierung in der Lage sein, eine wirkungsvolle Mobilitätspolitik zu führen.“
Bei einer solchen Ankündigung blieben natürlich Reaktionen der örtlichen Transportverbände nicht aus. „Die Febetra ist im Prinzip durchaus einverstanden mit der Entscheidung der flämischen Regionalregierung, langfristig eine kilometerabhängige Straßennutzungsgebühr einzuführen“, erklärte Philippe Degraef, Vorsitzender des belgischen Transportunternehmerverbandes Febetra, in einer Pressemitteilung. „Da sie auf dem Prinzip 'Wer nutzt, zahlt' beruht, ist eine kilometerabhängige Straßennutzungsgebühr ihrem Wesen nach gerechter als eine Pauschalgebühr in der Art der Eurovignette.“ Der flämische Transportunternehmerverband SAV reagierte ebenfalls mit einer Pressemitteilung, in der er sein Interesse an einer derartigen Maßnahme bekundete. „Der SAV freut sich, dass es nun ein Nachdenken darüber gibt, ob auch die ausländischen Fahrzeuge für die flämischen Straßen bezahlen sollten“, erklärte Lode Verkinderen, Generalsekretär des SAV.
Beide fordern sogar „ein einheitliches System in allen drei Benelux-Ländern“. Die beiden Verbände befinden sich auch hinsichtlich der Ergebnisse einer derartigen Gebühr auf der gleichen Wellenlänge. Der Vorsitzende von Febetra: „Wir haben allen Grund zur Annahme, dass die kilometerabhängige Straßennutzungsgebühr zu Mehrkosten für die Transportunternehmen führen würde. Wir möchten in Erinnerung rufen, dass höhere Transportkosten letztlich als höhere Preise für die Endverbraucher zu Buche schlagen. Die Politiker könnten an Format gewinnen, wenn Sie in dieser Lage den Mut aufbringen würden, den Bürgern zu sagen, dass letztlich der Endverbraucher die kilometerabhängige Straßennutzungsgebühr bezahlen wird.“ Ins gleiche Horn stößt der „Chef“ von SAV: „Auch die PKWs sollten einer variablen Straßennutzungsgebühr unterliegen. Nur dann wird die flämische Regionalregierung in der Lage sein, eine wirkungsvolle Mobilitätspolitik zu führen.“