Auswirkungen Coronavirus auf Marktsituation Landverkehre

    • 18.20 Uhr: Verkehrsministerium hebt Sonntagsfahrverbot für Lkw auf
      Das Bundesverkehrsministerium hebt das Sonntagsfahrverbot für Lkw bis zum 5. April auf. Damit solle möglichen Engpässen aufgrund von Hamsterkäufen begegnet werden, geht aus einer Stellungnahme des Ministeriums hervor. Das Ministerium bestätigt damit einen Bericht der "Saarbrücker Zeitung".
      Bedenke bei jeder Entscheidung welche Auswirkung Dein Verhalten auf Deine Mitmenschen hat.
    • Optimist schrieb:

      18.20 Uhr: Verkehrsministerium hebt Sonntagsfahrverbot für Lkw auf
      Das Bundesverkehrsministerium hebt das Sonntagsfahrverbot für Lkw bis zum 5. April auf.
      Falschinfo , Quelle scheinen die Corona-News von t-online zu sein. Da hat ein Redakteur was nur halb verstanden.
      Zuständig sind die Bundesländer, das Bundesverkehrsministerium hat nicht die Kompetenz das Fahrverbot aufzuheben oder auszusetzen.
      Und wenn man die zitierte Quelle Saarbrücker Zeitung liest, geht es darum, dass das BMVI die Länder gebeten hat, das Sonntagsfahrverbot zu lockern.
      Konkret haben im Moment (Quelle: DVZ online , Stand 07.03. 11 Uhr ) zwei Bundesländer, Bayern und Nordrhein-Westfalen, das Sonntagsfahrverbot gelockert: Für die Belieferung des Lebensmitteleinzelhandels mit Trockensortiment wird bis zum 30.05. keine Ausnahmegenehmigung benötigt.
    • Selbst wenn es so wäre, was sollte das für Vorteile bringen? Das derzeitige Frachtaufkommen am deutschen Markt kann man bis Mittwoch zur Mittagspause komplett abfahren. Außerdem : welche Firma arbeitet schon am WE? Wie könnte man die Fahrer begeistern? Was wird mit der Wochenendruhezeit?

      Ich wäre dafür, das der Scheuer mal ein richtiges Projekt an den Start bringt, wie z.B. eine PKW-Maut. :D
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • thommygera schrieb:

      Selbst wenn es so wäre, was sollte das für Vorteile bringen? Das derzeitige Frachtaufkommen am deutschen Markt kann man bis Mittwoch zur Mittagspause komplett abfahren. Außerdem : welche Firma arbeitet schon am WE? Wie könnte man die Fahrer begeistern? Was wird mit der Wochenendruhezeit?
      @thommygera,

      Wie du schon erwähnst, ist das nationale Frachtaufkommen momentan sehr übersichtlich, mit Ausnahme Lebensmittel, oder Dank Covid19 schon Überlebensmittel ? :D
      Wohl deswegen wird über eine vorübergehende Lockerung des Sonntagsfahrverbot nachgedacht.

      Vorteile einer verstärkten Wochenendbelieferung sehe ich absolut nicht, da schon jetzt in den Großlägern das Chaos die Regie übernommen hat.
      Seit Auftritt des Katastrophenvirus ist das Betreten der Großläger für Frachtwagenlenker verboten. Somit muss das lagereigene Personal ungewohnte Entladetätigkeiten übernehmen und ist dabei völlig überlastet :thumbsup:

      WE-Arbeit ist bei den meisten Frigo-Transportunternehmen Normalzustand.
      Damit der Verbraucher auch am Montagmorgen im Discounter oder Supermarkt seines Vertrauens aus dem Angebot an Frischeprodukten wählen kann, haben alle Großläger generell an Sonn- und Feiertagen Warenannahme.

      Begeistern muss man, z.B. in unseren Unternehmen, die Frigo-Frachtwagenlenker, auch Pinguine :D genannt, nicht, die machen ihren Job aus Überzeugung und mit Herzblut, selbstverständlich wird die Wochenendarbeit vergütet.

      Zu Lenk -und Ruhezeiten muss in einem Fachforum wohl nichts erklärt werden...
      ...wobei thommy, wenn deine Frachtwagen Mittwoch schon alles abgerubbelt haben, kommt auch das EG-Kontrollgerät mit eventueller Wochenendarbeit nicht ins Schwitzen :D
      Mit freundlichen Grüßen
      Max

      Wer zu viel ironiert, bekommt einen Sarkasmus !

      Achtung: Interpunktion und Orthographie des Beitrages ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
    • Moin,

      gestern mal Bestandskontrolle :D in "meiner" lokalen ALDI Filiale gemacht:
      Nachdem Anfang der Woche Nudeln/Pasta, Konserven, H-Milch und Speise-Öl komplett ausverkauft war, ist wieder alles verfügbar.
      Die Standard-Pasta-Artikel sind auch komplett wieder da, die Logistikkette zu den italienischen Produktionsstätten hat wohl gehalten :thumbup: ;) .
      Nur bei Speise-Öl hat der Nachschub noch nicht funktioniert.

      Und die Panik-Hamsterer haben jetzt lekker Pasta für die nächsten Jahre satt im Keller um den 3. Weltkrieg und sonstiges zu überleben :thumbdown:
    • Es ist noch nicht erwiesen, ob die "Panik-Hamsterer" am Ende nicht Recht behalten werden.
      Ich selber habe auch nichts auf Vorrat gekauft, aber das könnte sich durchaus noch als Fehler offenbaren.
      Wir haben doch jetzt schon gesehen, wie dünn die Decke der Zivilisation ist.
      Und wir stehen erst am Anfang.

      Nudeln und Speiseöl sind "unwichtig", aber Desinfektionsmittel und Atemmasken soll es nicht mehr geben. Nicht mal in Krankenhäusern (!) - was für ein Armutszeugnis für das Gesundheitssystem eines der reichsten Länder der Erde!
      Der Bürger merkt sehr schnell, dass er sich auf unser System im Ernstfall nicht verlassen kann, deshalb versucht er, selbst vorzusorgen.
      Wir können darüber spotten - wenn wir 10.000 Infizierte Fälle in Deutschland haben, wird uns das Spotten möglicherweise vergehen.
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      www.online-fuhrparkverwaltung.de
    • Übrigens:
      Wenn ich ein TU wäre, würde ich vorsorglich schon mal eine Umfrage unter meinen Fahrern machen und mir eine Liste der Fahrer anlegen, die im Falle des Falles
      • bereit wären, am Wochenende oder überhaupt zu ungewöhnlichen Zeiten zu arbeiten
      • bereit wären, in abgesperrte rote Zonen zu fahren.
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      www.online-fuhrparkverwaltung.de
    • Yep.

      Genau so würde ich das auch tun. Jetzt gewisse Dinge regeln. Es hilft nämlich auch, dem Fahrer, dem Unternehmer, aber auch grundsätzlich, gewisse „Ordnungsmässigkeiten“ zu haben, an denen man sich ggf langhangeln kann.
      Du musst nur lange genug am Ufer des Flusses sitzen.
      Irgendwann treibt die Leiche deines Feindes an dir vorbei.

      (Sagte einst, glaube ich, Sun Tze, um 500 v.Chr.)