180 Grad Wende - vom Meer auf die Straße

    • 180 Grad Wende - vom Meer auf die Straße

      Servus zusammen,

      nachdem ich bereits seit einigen Jahren den C/CE besitze und reichlich Löschfahrzeug bei der FFW gefahren bin, war ich lange beruflich auf den Meeren unterwegs. Dann kam Corona und die Kreuzfahrerei hatte ein jähes Ende. Also hab ich meinen Führerschein wieder erneuert und die entsprechenden Kurse aufgefrischt und nun heisst es, tja, was eigentlich???

      Angestellt sein? Selber einen LKW betreiben? Mietfahrer sein? Ich habe da viele Fragen und wenig Antworten. Tendenziell würd ich gerne meinen eigenen LKW betreiben und auch disponieren (Freundin). Aber sicher wäre es gut ´, mal in die Branche reinzuschnuppern als Angestellter.... Gerne würde ich mich auch über einen Kontakt hier aus dem Forum freuen, mit dem ich dies alles mal Brainstormen könnte.

      Falls sich jemand berufen fühlt, gerne anschreiben, ich bin sehr gespannt....

      AHOI
    • Nicosen schrieb:

      Selber einen LKW betreiben?

      Nicosen schrieb:

      Tendenziell würd ich gerne meinen eigenen LKW betreiben und auch disponieren (Freundin).
      "Tendenziell" keine gute Idee!
      Der Markt ist knallhart, der Wettbewerb extrem, Preise unter Druck...
      Der selbstfahrende Kleinunternehmer ist eine langsam aussterbende Gattung, Ausnahmen bestätigen die Regel...
      Und wer in dieser Branche ohne Erfahrung und solide Kontakte in die Selbständigkeit startet, ist in diesem Umfeld schlicht und einfach "Opfer".
    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      "Tendenziell" keine gute Idee!
      Wann ist es denn dann eine gute Idee? Als ich mich 2004 Selbstständig gemacht habe, wurde ich auch von anderen TU für verrückt erklärt.
      Wer hätte gedacht das solche angebliche Spinner wie "Durstexpress" oder "Flaschenpost" so durchstarten, das der Oetker-Konzern die jetzt aufgekauft hat. Mit "geht nicht" und "wenn und aber" wird nix in der Welt. Nur die richtige Idee, gute Auftraggeber, Durchhaltevermögen und Branchenkenntnisse müssen vorhanden sein. Wenn Du jedoch vor hast als Erfüllungsgehilfe für Logistikkonzerne dein Geld zu verdienen, dann ist Beitrag 2 zutreffend!
    • Kipper-Spedition schrieb:

      richtige Idee, gute Auftraggeber, Durchhaltevermögen und Branchenkenntnisse müssen vorhanden sein
      Yep. Ich kann mich erinnern, wir hatten hier mal jemand, der war angestellter Holz-Fahrer,hatte wohl schon Sägewerke als potentielle Kunden an der Hand und wollte sich mit einem Langholz-Zug selbständig machen .
      So was hat gute Chancen. Aber für Neueinsteiger in der Branche ist in der Selbständigkeit das Scheitern vorprogrammiert.
    • Moin,

      das wichtigste ist gute Auftraggeber! Am besten direkt die Industriekunden.
      Solltest du wie oben bereits erwähnt für eine Spedition / Logistikzentrum fahren wird deine Mage eher gering ausfallen.
      Solltest du dich dafür entscheiden auf eigenem Fuß zu fahren, das wichtigste ist Service!
      Du musst deinem Auftraggeber mit sämtlichen Infos versorgen, Ihm das Gefühl vermitteln durch dich einen Mehrwert zu haben.
      Ansonsten durch Börsen etc. kann funktionieren, aufgrund der starken Konkurrenz sehe ich das jedoch nicht sonderlich Potential.
      Wenn du wie es sich anhört nicht aus der Branche kommst, wie wäre es alternativ mit einem 3,5to. Planenbus bsp. anzufangen?
      Logisch ist auch hier der Markt sehr schwer, jedoch holst du dir hiermit nicht gleich ganz so viele Verbindlichkeiten + es ist alles "abgespeckt".
      Gerade jetzt durch Covid-19 hat es viele frühere zerschlagen, wenn du dich gut anstellst und Auftraggeber findest hast du die Möglichkeit einen festen Fuß zu fassen.

      Einfach ist jedenfalls beides nicht! Viel Erfolg. :thumbup: :thumbup: :thumbup:
    • Exmado schrieb:

      Wenn du wie es sich anhört nicht aus der Branche kommst, wie wäre es alternativ mit einem 3,5to. Planenbus bsp. anzufangen?
      Logisch ist auch hier der Markt sehr schwer, jedoch holst du dir hiermit nicht gleich ganz so viele Verbindlichkeiten + es ist alles "abgespeckt".
      Gerade jetzt durch Covid-19 hat es viele frühere zerschlagen, wenn du dich gut anstellst und Auftraggeber findest hast du die Möglichkeit einen festen Fuß zu fassen.
      Wenn man sich bei 3,5to direkt auf dem Spotmarkt eindeckt, ist das Angebot momentan sicher nicht mehr ganz so üppig wie früher.
      Aber von einem Mangel kann keine Rede sein. Wenn man feste , langjährige Kontakte zu den grossen PL Anbietern hat, die Flotten von mehreren hundert Sprintern disponieren, bekommt man Laderaum ohne Probleme.
      Vorausgesetzt, man hat früher beim Preis nicht um den letzten Euro gezockt, bezahlt immer schnell und pünktlich und hat kein Schrott-Geschäft, wo die operative Abwicklung unrund ist.
      Und ab 2022 wird auch das 3,5t Segment reglementiert sein mit Genehmigungen, Sach- und Fachkundenachweis, Nachweis der finanziellen Leistungsfähigkeit und Fahrtenschreiber.
      Dann wird auch ein Teil der nicht besonders terminkritischen leichten Teilpartien, die aktuell per Sprinter transportiert werden, sich wieder in den LKW-Bereich verlagern.
      Ich sehe nach wie vor keine Perspektive im Planensprinter-Segment für einen Einsteiger mit wenigen Fahrzeugen.
      Der wird am Ende der Nahrungskette stehen.
    • derandereTU schrieb:

      Da gibt es aber schon Diskussionen bei uns im Forum.
      z.B. hier
      forum-speditionen.de/eu-mobilitaetspaket-20122


      Exmado schrieb:

      Hab noch nichts davon gehört + finde nichts.

      Das würde jedenfalls eine ganze Menge ändern.
      Macht nix. Die Akteure in PL wissen es und stellen sich drauf ein. ;)

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